Mode & Schmuck

Schmuck als Wertanlage?

Immobilien, Gold und Wertpapiere – so lautet die klassische Empfehlung für Investitionen, wenn Sie das Risiko einer Kapitalanlage optimal verteilen wollen. Schmuck zählt ebenfalls dazu. Allerdings sind hier einige Besonderheiten zu beachten.

Design hat beim Schmuck seinen Preis

Diamanten, Brillanten – wertvolle Edelsteine, Perlen und kostbares Geschmeide sind verlockende Geldanlagen. Wenn Sie alten Familienschmuck zu Geld machen, erleben Sie möglicherweise eine Überraschung: Sie erhalten nicht annähernd den Betrag, den Sie sich vorgestellt hatten. Kursschwankungen bei Edelmetallen sind der Grund dafür und auch die Arbeit des Juweliers will entlohnt sein. Im Einkauf bezahlen Sie für ein Schmuckstück immer die Gestaltung mit, während beim Verkauf nur der Materialwert zählt. Zusätzlich richtet sich der Erlös nach dem Reinheitsgehalt. Je nach aktuellem Börsenkurs spült der Verkauf von Gold oder Platin unterschiedlich hohe Beträge in die Kasse. Silber ist zwar ebenfalls ein Edelmetall, eignet sich als Wertanlage in Schmuck aufgrund des vergleichsweise niedrigen Preises kaum.

Ausnahme Luxusuhren

Uhren zählen zu den gesuchten Schmuckstücken. Je nach Hersteller steigen sie sogar im Wert: Wurden nur wenige Exemplare gefertigt, stehen die Chancen gut, beim Verkauf ein deutliches Plus zu erzielen. Begehrte Sammlerstücke behalten auch nach Jahren ihren Wert. Luxusuhren gelten darum durchaus als Kapitalanlage. Daran haben auch die Uhrmacher ihren Anteil: Gefragte Modelle verändern sich im Design kaum und überzeugen neben dem Materialwert durch ihre Ganggenauigkeit. Allerdings lohnt es sich, beim Kauf die Augen offen zu halten: Luxusuhren zählen zu den am häufigsten gefälschten Produkten weltweit. Für die Cartier-Uhr aus China bekommen Sie natürlich nichts. Kaufen Sie deshalb nur bei vertrauenswürdigen Händlern. Auf der Inhorgenta in München treffen Sie Schmuckhändler aus vielen Ländern.

Kursentwicklung beobachten

Je nach Weltmarktlage steigen oder sinken die Kurse für Edelmetall. Um das investierte Kapital abzuschöpfen, ist häufig Geduld gefragt. Andere Kapitalanlagen eignen sich besser, wenn schnelle Liquidität ein Kriterium ist. Dieser scheinbare Nachteil beim Investment in Schmuck oder Edelmetall ist gleichzeitig sein größter Vorteil: Über viele Jahre bleibt die Anlage wertbeständig. Trotzdem ist von Fall zu Fall abzuwägen, ob ein Verkauf ratsam ist. Manch altes Familienerbstück besitzt einen hohen ideellen Wert, der vielleicht mehr wiegt als der Materialwert. Wer es dennoch versuchen will, kauft bei niedrigem Kurs und wartet Kursgewinne ab.

 

Impressionen zu Schmuck finden Sie auf Messeblick.TV: Inhorgenta 2017 – Schmuck & Uhren

 

(Bildquelle: Titelbild © Messeblick.TV)