Freizeit & Unterhaltung

Musik – ein Instrument lernen

Noch nie war im Alltag so viel Musik um uns herum wie heute. Neben dem angenehmen Hörgenuss beeinflusst Musik die Bildung von neuronalen Vernetzungen im Gehirn. Davon profitiert schon die Entwicklung kindlicher Gehirne und Musik wirkt sich positiv aus bis ins hohe Alter.

Unterschiede bei Musikern und Zuhörern

Wissenschaftler der Hochschule für Musik in Hannover beschäftigen sich damit, welche Veränderungen im EEG nachweisbar sind, wenn der Proband Musik hört. Aufnahmen der Gehirne professioneller Musiker im Vergleich mit denen von Personen, die kein Musikinstrument spielen, gaben Anstoß zu weitergehenden Untersuchungen. Es stellte sich heraus, dass bei Musizierenden das Gehörte am linken Schläfenlappen Reaktionen erzeugt. Wer selbst kein Instrument spielt, zeigt beim Hören Auswirkungen am rechten Temporallappen.

Stimulans für mehr Nervenverbindungen

Untersuchungen an Kindern ergaben, dass diejenigen, die ein Musikinstrument spielen, auch in der Schule besser abschnitten. Es stellte sich heraus, dass die Konzentrationsfähigkeit steigt und zum Beispiel Fremdsprachen schneller erlernt werden. Bis ins hohe Alter profitieren Menschen davon, Musik zu hören. Häufig kommen Hörgeräte erst später zum Einsatz, wenn regelmäßiger Musikgenuss zum Alltag gehört. Als positiven Nebeneffekt nehmen viele eine entspannende Wirkung wahr. Schon im Mutterleib vernimmt das Ungeborene Töne und reagiert auf Klänge.

Bessere Leistungen dank neuronaler Vernetzung

Unter den Spezialisten, die sich mit dem Zusammenhang der Nervenbildung im Gehirn und Musik beschäftigen, finden sich Forscher, die selbst musizieren. Sie maßen die Gehirnströme im eigenen Hirn, während sie ein Musikinstrument spielten. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Musik praktisch alle Areale des Gehirns anspricht. Gleichzeitig kommt es zum Spannungsabbau. Ein Instrument zu lernen, führt laut Annahme der Forscher schon nach 20 Minuten zur Bildung neuer Verbindungen zwischen den Nervenzellen. Je enger die neuronale Vernetzung ist, desto besser arbeitet der Kopf.

Kinder erlernen ein Musikinstrument

Viele Familien musizieren abends und am Wochenende gemeinsam. Das Erlebnis schafft Zusammenhalt. Eltern investieren gern Geld in die musikalische Früherziehung des Nachwuchses und informieren sich auf Fachmessen wie der Musikmesse Frankfurt über Angebote. Schon im Alter von 5-6 Jahren beginnt der Unterricht. Es ist zu erwarten, dass sich aus den guten Musikschülern auch lernstarke Schüler entwickeln, die sich bei hohem Konzentrationsvermögen weniger auffällig im Schulalltag verhalten.

(Bildquelle: Titelbild © Messeblick.TV)

 

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